Freitag 9:45 Uhr sollte es losgehen auf den Berg. Soweit die Absprache zwischen den beiden Team-Leitern 😉 Wenn da nur nicht ein linker Plattfuss am blauen Contestmobil und ein etwas zu langsames Einräumen des selbigen Fahrzeugs gewesen wäre.
10:05 Uhr ging es also endlich von Saarbrücken aus nach Norden los. Der Konvoi aus zwei Fahrzeugen samt Anhängern setzte sich also mit 20 Minuten Verspätung in Bewegung. Ankunft auf dem Berg dann um 11 Uhr. Es folgte die Anmeldung bei den entsprechenden offiziellen Stellen vor Ort und damit die Legitimation, im militärischen Sperrgebiet aktiv werden zu dürfen.
Kurz nach der Ankunft wurde das Team durch Manfred, DK1VD ergänzt. Zusammen ging es dann ans Ausräumen und Aufbauen. Hohe Konzentration war gefordert, da wir zum ersten Mal insgesamt 6 Systeme unserer kolinear Gruppe aufbauen wollten. Hätte auch alles geklappt, wäre da nicht die fehlende und unklare Energieversorgung gewesen. Leider dauerte es fast den gesamten Nachmittag, bis die Energieversorgung gesichert war. Daher war am Freitagabend auch nur die drehbare Empfangsantenne aufgebaut.
Samstag startete dann der Aufbau der 4 fest ausgerichteten Systeme an den Ecken des Contestmobils. Die Antennen selbst waren von den Elementen noch etwas zu lang und wurden zunächst noch durch Kürzen auf den optimalen Resonanzpunkt gebracht.
Doch bevor die Antennen angepackt wurden, sollte noch ein Kaffee die Kräfte wecken. Jedoch versagte die Kaffemaschine ihren Dienst. Kurze Info an das Team und schon hatten wir bei Ankunft von Manfred eine neue Kaffeemaschine! Nochmals TNX an der Stelle, ohne Kaffee geht nix.
Gegen 11 Uhr waren wir dann soweit: Die vier TX-Antennen konnten in Betrieb gehen. Zum ersten Mal machten wir Erfahrung darin, OMNI-direktional zu rufen und mit der RX-Antenne (2×20 el.) nach der Antwort zu suchen. Erste Tests waren erfolgreich und das Team war froh, dass die intensive Vorarbeit sich wohl gelohnt hatte.
Gegen 12 Uhr wird das Team mit Eugen, DK8VR ergänzt und war nun für den März-Contest leider schon vollständig. 14 Uhr UTC: Es geht los. Erstes QSO mit Peter, DM3XRF, der leider dieses Mal nicht das Team unterstützen konnte. Dann ging es fast 3 Stunden lang im Minutentakt mit QSOs weiter. Der Plan RX und TX Antennen getrennt zu betreiben schien aufzugehen.
Die Nacht war recht ruhig. Manfred und Florian kämpften sich durch. Dabei konnte Manfred wie so oft einige Punkte in CW abklappern und besorgte dem Team auch sein ODX.
Der Rest des Contest verlief ohne große Vorkommnisse und am Ende konnten wir 531 QSOs und über 133.000 Punkte vermelden. Bei schlechten Bedingungen und normalerweise geringer Beteiligung sollte dies für eine gute Platzierung genügen. Wir sind gespannt auf die Auswertung.
Insgesamt konnten wir nach Abschluss des Contests schon feststellen, dass das Setup in dieser Form durchaus hohes Potential hat. Die Entwicklung geht also in die richtig Richtung.
Danke an alle anrufenden Stationen, die unser wieder einmal trotz Kälte und Wind ein super Funkerlebnis bereitet haben. CUAGN es 73 de DF4T